Bonn, ein eher unbedeutendes Dorf am Rhein sorgte diese Woche für zwei spektakuläre Ereignisse. Bei der Wahl zum Gemeinderatsvorsitzenden konnte sich ein Dorfschmied durch Korruption von guten Kunden und Vortäuschung einer verbesserten Auftragslage zum genannte Ziel selbst verhelfen. Der Betrug flog jedoch auf, als man feststellte, dass er als Unternehmer überhaupt nicht kandidieren darf.

Als ein weiterer Kandidat bewarb sich ein Wahrsager, welcher behauptete, Bonn sei in 2000 Jahren Hauptstadt des Germanischen Reiches, und er würde als Gemeinderatsvorsitzender den Grundstein dazu legen. Durch diese herrschsüchtige Propaganda und Irreführung der Bürger (mit Hilfe der wahnwitzigen Behauptung, dass Bonn später internationaler Treffpunkt wird) gelang er noch vor der Wahl in die Psychiatrische Abteilung des Dorfes, aus dessen Krallen er sich nicht so schnell befreien dürfte. 

Sehr stark gekürzter Auszug aus seiner Debatte vom 31. April:

„...und darum ist es notwendig, das germanische Heer besser auszurüsten als bisher, vor allem Importe zu vermeiden welche sich als Schuss auf das Lagerfeuer erweisen, wie zum Beispiel die 10000 Zinnschwerter, die von den Briten als unverwüstlich hoch gepriesen werden, da sie angeblich nicht vom Rost angegriffen werden. Können sie auch nicht, weil sie nach einmaliger Verwendung bereits wieder eingeschmolzen werden müssen, da sie bis zur Unkenntlichkeit verbogen sind.

Auch die 12 sogenannten Unterwasserboote, mit denen man den Feind ungesehen vernichten kann, waren eine Fehlinvestition. Sie gingen zwar unter Wasser, aber der Vorgang des Wiederauftauchens klappte bei keinem dieser Boote. Typisch gallischer Pfusch!

Ganz zu schweigen von den extra für den Kriegsdienst vorgesehenen 150 Araberhengsten aus Babylon, welche nur an den Stuten der Gegner interessiert waren und unsere Strategie völlig durcheinander würfelten.

Schon die ganze Welt weiß über die glänzenden Absatzmöglichkeiten und über die Torheit der germanischen Großhändler bescheid, welche man problemlos hintergehen kann. Ich fordere: eigene Produktionen...“

Die Machtworte unseres  Verteidigungsministers wurden im Senat einstimmig angenommen.  

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Heizen kräftig ein, Schachtel für Schachtel. Der Geschmack ist so überwältigend, dass dir der Rauch aus den Ohren qualmt.  

Überflüssige Bemerkungen, zu denen uns der Gesetzgeber zwingt: 

der Gesundheitsminister empfiehlt: Rauchen gefährdet vielleicht Ihre Gesundheit: Der Rauch dieser Zigarette enthält: 2g Nikotin, 520 mg Teer, 22 mg Asbest, 73 mg Ammoniak, 17 mg Schwefeldioxid, 1,2 mg Nitroglyzerinkonzentrat (so schlimm wird’s also nicht sein)

Der Wirtschaftsminister stellt fest: Rauchen bringt dem Staat viel Geld ein (von dem beispielsweise Krankenhäuser zur Behandlung Ihrer Gesundheitsschädigungen gebaut werden können) und sichert Arbeitsplätze.

Der Verteidigungsminister vergleicht: Rauchen offenbart dem Feind unseren Standort, beruhigt aber so manchen bereits abhängigen Söldner.

Der Bildungsminister registriert: Rauchen macht manche Menschen eingebildet.  

Der Außenminister äußert sich: Rauchen optimiert die territoriale Kommunikationsgrundlage der vielseitigen Betrachtungsweise unserer Nachbarn.

VX12 Power™  ist ein Warenzeichen der VX Aktiengesellschaft.

Mit Hilfe von einem Abakus, vielen Holzbausteinen, Streichhölzern und Strohballen stellte der Innenminister gestern fest, dass die Ausgaben im letzten Jahr höher waren als die Einnahmen. Er stellte nun zwei Listen zusammen. Auf der ersten Liste kamen "notwendige" Ausgaben, die seiner Meinung nach nicht Schuld an der Misere sind. Auf der anderen Liste vermerkte er "vermeidbare" Ausgaben.

Hier einige Auszüge:

"Notwendige" Ausgaben / Aktionen: 

"Vermeidbare" Ausgaben / Aktionen

Der Innenminister will jetzt ein Konzept vorlegen, wie in Zukunft sinnlose Projekte vermieden werden können. Die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden. Hingegen sollten sinnvolle Vorschläge belohnt werden. Da der Innenminister selbst die Erhöhung des Urlaubsgeldes für die Regierung vorgeschlagen hat, und alle damit sehr zufrieden sind, möchte er sich jetzt selbst dafür belohnen. Ein neuer Pferdewagen sowie ein kostenloser Urlaub wird sich der Innenminister ab nächste Woche gönnen.

Der Verkehrsminister wollte dem Vorschlag auch zustimmen, wenn er dafür eine entsprechende Belohung erhält.